Erklärung anläßlich der Auflösung des Antifa-KOK

Der Koordinierungskreis antifaschistischer Gruppen aus Düsseldorf und Neuss (Antifa-KOK) hat sich zum Jahreswechsel 2011/2012 aufgelöst. Wir, bis zuletzt eine Gruppe des Antifa-KOK, bedauern diese Entwicklung, die sich seit einiger Zeit abgezeichnet hat.

see red! Linke Initiative Düsseldorf wird sich bemühen, die positiven Errungenschaften des Antifa-KOK zu bewahren und fortzuführen. Dazu gehören für uns u.a. folgende Positionen:

Politische Arbeit braucht Zuverlässigkeit und Kontinuität. Wir wollen diese Verbindlichkeit sowohl innerhalb unserer Gruppe als auch im Umgang mit unseren BündnispartnerInnen. Nur so kann langfristig Vertrauen aufgebaut und Wissensweitergabe sichergestellt werden.

Wir wollen beteiligungsorientiert und handlungsfähig sein. Unter Beteiligungsorientierung verstehen wir dabei die Fähigkeit unserer Gruppe, gemeinsame Positionen zu erarbeiten, die von allen in der Gruppe getragen werden. Unsere Handlungsfähigkeit basiert auf den Vereinbarungen in der Gruppe sowie auf dem Vertrauensvorschuss, der es unseren Delegierten ermöglicht, in Gesprächen mit anderen Zusagen für die Gruppe zu machen.

see red arbeitet sowohl lokal als auch überregional zu verschiedenen Themen, dabei gerne auch in Bündnissen. Auf Bundesebene ist die Interventionistische Linke unser Bezugsrahmen.

see red macht Politik, die sich an die Gesellschaft richtet und betreibt eine entsprechende Öffentlichkeitsarbeit. In den letzten Monaten haben wir u.a. zu den Themen Antirassismus (Abschiebungen vom Düsseldorfer Flughafen), Antimilitarismus (Afghanistankonferenz), Internationale Solidarität (Tatort Kurdistan), Antifa (Dresden, Dortmund), Energiekämpfe (Castor Schottern) und Soziale Kämpfe (Sozialticket/Krisenproteste) gearbeitet, diese Aktivitäten werden wir – wo möglich und sinnvoll – fortführen und ergänzen.

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