Antimilitarismus

Antimilitarismus ist in Düsseldorf ein wichtiges Thema für alle, die sich für Frieden und eine solidarische Gesellschaft einsetzen. Aus unserer Sicht ist der Kampf gegen Militarismus eng mit dem Widerstand gegen Kapitalismus und die aus ihm hervorgehenden imperialistischen Kriege verbunden. Militarismus dient den Interessen der herrschenden Klasse, indem er Kriege zur Sicherung von Profiten und Macht legitimiert und die Arbeiter:innen verschiedener Länden aufeinander hetzt.


Düsseldorf blickt auf eine lange Tradition antimilitaristischer Bewegungen zurück. Bereits im Kaiserreich und während des Ersten Weltkriegs organisierten sich Arbeiterinnen und Arbeiter gegen Militarismus und Krieg. Auch nach 1945 engagierten sich zahlreiche Düsseldorfer Initiativen, Gewerkschaften und Friedensgruppen gegen die Wiederbewaffnung, gegen die Stationierung von Atomwaffen und für eine friedliche Außenpolitik. Die Ostermärsche, die seit den 1960er Jahren auch in Düsseldorf stattfinden, sind ein Ausdruck dieses Engagements.

Auch heute ist Düsseldorf ein wichtiger Ort für antimilitaristische Aktivitäten. Friedensgruppen, Gewerkschaften und linke Organisationen protestieren regelmäßig gegen Rüstungsexporte, Bundeswehreinsätze und die Militarisierung der Gesellschaft. Das beinhaltet den Widerstand gegen Rüstungskonzerne (vor allem gegen den in Düsseldorf beheimatete Rheinmetall-Konzern), gegen die Militarisierung der Polizei und gegen jede Form von Kriegstreiberei. Aus unserer Sicht ist klar: Dauerhafter Frieden ist nur möglich, wenn die Ursache von Krieg – der Kapitalismus – überwunden wird.